Japanische Wissenschaftler untersuchten einen möglichen Zusammenhang zwischen niedrigen Folsäurekonzentrationen und Depressionen. Dazu wurde bei 141 jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren die Folsäurekonzentration bestimmt. Außerdem gaben die Japanerinnen innerhalb eines international üblichen Fragebogens (the Center for Epidemiologic Studies Depression scale) Auskunft bezüglich Depressionen.

Frauen mit erhöhten Depressions-Scores hatten häufiger einen Folsäure-Mangel als Frauen mit niedrigen Depressions-Scores. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine niedrige Folsäure- und Vitamin-B6-Aufnahme signifikant mit Depressivität assoziiert war. Eine Folsäureaufnahme > 240 µg/ Tag verminderte das Depressionsrisiko. Man kann davon ausgehen, dass eine Folsäuresupplementierung das Auftreten von Depressionen vermindern kann.

Referenz:
Watanabe H et al.: Impact of dietary folate intake on depressive symptoms in young women of reproductive age; J Midwifery Womens Health 2012 Jan; 57(1): 43-8