Bei Depressionen sind Veränderungen der Redoxbiologie nachgewiesen. Der Zusammenhang zwischen Depressionen und dem Selenstatus wurde noch wenig erforscht. Australische Wissenschaftler untersuchten nun, ob eine niedrige Selenaufnahme mit einem erhöhten Risiko für die Major Depression verbunden ist. An der Fall-Kontrollstudie nahmen 18 Frauen teil, die eine Major Depression entwickelt hatten, sowie 298 Kontrollpersonen.

Eine niedrige Selenaufnahme erhöht die Wahrscheinlichkeit für Depressionen um nahezu das Dreifache. Man kann also davon ausgehen, dass eine niedrige Selenaufnahme das Risiko für die Major Depression deutlich steigert.

Selen ist bekanntlich ein wichtiges antioxidatives Spurenelement und Bestandteil von Selenoproteinen, die für die Regulierung des Redoxgleichgewichtes erforderlich sind.

Referenz:
Pasco JA et al.: Dietary selenium and major depression: a nested case-control study; Complement ther Med. 2012 Jun, 20(3): 119-23