Es ist weitläufig bekannt, dass Vitamin D für den Knochenstoffwechsel, also zur Vorbeugung einer Osteoporose, von großer Bedeutung ist. Neuere Studien zeigen auf, dass Vitamin D u.a. auch eine wichtige Rolle im Nervensystem spielt und somit für die psychische Befindlichkeit und die kognitive Leistungsfähigkeit wesentlich ist.

In einer französischen Studie mit 5500 älteren Menschen zeigte sich, dass die Personen mit einer geringeren diätischen Vitamin-D-Zufuhr bei kognitiven Tests schlechter abschnitten als die Personen, die die empfohlene Tagesdosis Vitamin D einnahmen.

Ähnliche Ergebnisse brachte eine britische Studie mit 858 älteren Teilnehmern. Die Personen wurden über sechs Jahre beobachtet. Bei den Teilnehmern mit den niedrigsten Vitamin-D-Spiegeln (25-OH) lag das Risiko für einen kognitiven Abfall bzw. eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit um 60 Prozent höher als bei den Testpersonen mit den höchsten Vitamin-D-Spiegeln.

Referenz:
Ingrid Kiefer und Cem Ekemekcioglu: Essen entscheidet. Wie Nahrungsmittel uns beeinflussen. Buch, erschienen im Verlag Braumüller, 2012