Ein Schlüsselfaktor für die Prävention und Behandlung einer perinatalen Depression bei schwangeren Frauen ist die Mikronährstoffzufuhr. Von der Mikronährstoffversorgung der Mutter hängt wiederum die kognitive Entwicklung des Kindes ab. Aus der Fachliteratur geht hervor, dass verschiedene Mikronährstoffe die Stimmungslage in erheblichem Umfang beeinflussen können: Folsäure, Vitamin B12, Calcium, Eisen, Selen, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Bei der Auswertung einer Studie, die mit schwangeren Frauen durchgeführt wurde, zeigte sich, dass Frauen mit niedrigerer Depressivität eine höhere Aufnahme von Selen und Omega-3-Fettsäuren aufwiesen. Die Selenaufnahme vor der Geburt und die soziale Unterstützung nach der Geburt hatten einen protektiven Effekt gegen perinatale Depressionen.

Referenz:
Brenda Mun-Ying Leung: The role of micronutrients in maternal mood and child neurodevelopment, April 2013