Forscher der University of Georgia publizierten einen Fachartikel, in dem sie die mögliche Bedeutung des Vitamin D für die Entwicklung einer Winterdepression diskutierten. Obwohl die genauen Gründe der Winterdepression unklar seien, hätten zahlreiche Studien gezeigt, dass dieses Krankheitsbild durch einen Mangel an Sonnenlicht hervorgerufen wird. Die Winterdepression kommt häufiger bei Menschen vor, die in hohen Breitengraden leben oder in Gegenden mit starker Bewölkung.

Die Wissenschaftler aus den USA präsentieren das Erklärungsmodell, dass der Winterdepression letztlich ein Vitamin-D-Mangel zugrunde liegt. Der Vitamin-D-Spiegel schwankt in Abhängigkeit vom verfügbaren Sonnenlicht. Vitamin D spielt eine Rolle für die Synthese von Dopamin und Serotonin, die wiederum für die Entstehung von Depressionen eine Rolle spielen. Es sei logisch, dass es einen Zusammenhang zwischen niedrigem Vitamin D und depressiven Symptomen gäbe. Mehrere Studien hätten gezeigt, dass depressive Patienten üblicherweise niedrige Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Die Aufrechterhaltung ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist von zentraler Bedeutung für eine gute mentale Gesundheit.

Referenz:
Honor Whiteman: Researchers link vitamin D deficiency to seasonal affective disorder. Medical News Today, 7 December 2014