Depressionen in der Zeit nach der Geburt sind ein ernsthaftes Problem, das acht bis 27 Prozent der Frauen betrifft. Die bisherigen Forschungsergebnisse wiesen daraufhin, dass Frauen mit einem Vitamin-D-Mangel ein vermehrtes Depressionsrisiko haben. Wissenschaftler aus den USA untersuchten bei schwangeren Frauen in einer Geburtsklinik die Vitamin-D-Konzentrationen. Die depressive Symptomatik wurde in der frühen Schwangerschaft, in der späten Schwangerschaft und nach der Geburt ermittelt. Frauen mit einem Vitamin-D-Mangel hatten im Vergleich zu den Frauen ohne Vitamin-D-Mangel signifikant stärkere Symptome. Der Vitamin-D-Mangel könnte mit einer neurologischen Pathologie, z.B. Entzündung, assoziiert sein, die sich als Depression ausdrückt.

Referenz:
Amy Lamb et al.: Vitamin D deficiency and depressive symptoms in the perinatal period: a prospective study. American Journal of Obstetrics & Gynecology, January 2015