Polnische Wissenschaftler untersuchten in einer Studie den Zusammenhang zwischen den Konzentrationen von Homocystein, Vitamin B12 und Folsäure und Störungen der Hirnleistungsfähigkeit während einer akuten Episode der bipolaren Depression. Zusätzlich wurden verschiedene gängige psychologische Testverfahren durchgeführt. Bei 35 Prozent der Patienten wurde eine Hyperhomocysteinämie nachgewiesen. Die Patienten mit Hyperhomocysteinämie zeigten bei einigen Subtests schlechtere Ergebnisse, z.B. das Wortverständnis betreffend. Insgesamt stellten die Forscher fest, dass insbesondere bei Männern mit bipolarer Depression häufig eine Hyperhomocysteinämie vorlag. Außerdem bestand ein klarer Zusammenhang zwischen hohen Homocysteinkonzentrationen und schlechteren Ergebnissen in neuropsychologischen Tests.

Referenz:
Agnieszka Permoda-Osip er al.: Homocysteine and cognitive functions in bipolar depression. Psychiatr. Pol. 2014; 48(6):1117-1126