Worum geht es? In diesem Beitrag erfahren Sie, warum bei Depressionen eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen sinnvoll ist. Mikronährstoffe vermögen z. B. den Botenstoffwechsel zu verbessern, haben einen Einfluss auf den Energiestoffwechsel der Nervenzellen und vieles mehr. |
Circa 10 bis 20 Prozent aller Menschen erkranken einmal in ihrem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Eine Altersdepression tritt sogar noch häufiger auf und liegt bei 15 bis 25 Prozent der älteren Menschen. Depressionen sind somit sehr häufige Erkrankungen. Die Erkrankungen des depressiven Formenkreises sind primär durch Störungen der Stimmung und des Antriebs charakterisiert. Nicht selten stehen aber auch körperliche Symptome im Vordergrund wie Schmerzempfindungen am ganzen Körper, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme oder -abnahme.
Für die Entstehung einer Depression dürften, wie bei anderen Zivilisationskrankheiten auch, verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Es können z.B. auch folgende neurobiologische Veränderungen beobachtet werden: eine Verminderung der noradrenergen und serotonergen Nervenimpulsübertragung, eine erhöhte Aktivität von CRH und Glukokortikoiden im ZNS, eine verminderte Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus, eine verstärkte Atrophie des Hippocampus sowie der frontalen und präfrontalen Hirnrinde. Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Weitere auslösende Ursachen sind lang anhaltender psychosozialer Stress, hormonelle Veränderungen, manchmal auch jahreszeitliche Veränderungen, wie bei der so genannten Winterdepression. Auch chronische Infektionen mit Krankheitserregern können möglicherweise Depressionen auslösen, ebenso die Einnahme bestimmter Medikamente wie Antibiotika, Betablocker, Epilepsiemedikamente uvm. Bei depressiven Patienten sind häufig messbare biochemische Veränderungen nachweisbar, z.B. eine erhöhte Entzündungsaktivität, eine verminderte antioxidative Kapazität, eine erhöhte Cortisolkonzentration und vieles mehr. Die bei Depressionen belegten Stoffwechselveränderungen sind durch eine geeignete Ernährung beeinflussbar, z.B. durch eine vermehrte Zufuhr antioxidativer und antientzündlicher Pflanzeninhaltsstoffe. Eine große Bedeutung hat die Versorgung mit Mikronährstoffen, da diese die pathophysiologischen und pathobiochemischen Veränderungen bei Depressionen beeinflussen können. Mikronährstoffe verbessern z.B. den Neurotransmittermetabolismus, die antioxidative Kapazität, den Energiestoffwechsel der Nervenzellen, die Bildung von Nervenwachstumsfaktoren und vieles mehr.
Bei depressiven Patienten sind häufig Mikronährstoffdefizite nachweisbar. Die Bedeutung der Mikronährstoffe im Zusammenhang mit Depressionen wird nachfolgend dargestellt.
Magnesium gilt als der Antistress-Mikronährstoff. Magnesium ist wichtig für die neuromuskuläre Erregbarkeit, aber auch für die Erregbarkeit des ZNS. In verschiedenen Studien zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Magnesiumaufnahme und Depressionen, z.B. haben Wissenschaftler der Universität von Vermont im März 2015 publiziert, dass eine niedrige Magnesiumaufnahme, besonders bei jungen Erwachsenen, mit Depressionen verbunden war.
Zink ist ein Spurenelement mit einer Vielzahl von Funktionen im Stoffwechsel. Es ist Cofaktor von über 300 Enzymen und spielt auch eine wichtige Rolle für das zentrale Nervensystem. Zink ist erforderlich für die Funktionsfähigkeit verschiedener Neurotransmittersysteme (Glutamat, GABA, Glycin und Dopamin). Eine Metaanalyse kanadischer Wissenschaftler, die im Dezember 2013 publiziert wurde, hat ergeben, dass Depressionen mit verminderten Zinkkonzentrationen assoziiert waren. Die Metaanalyse beruhte auf Zinkbestimmungen von 1643 depressiven Patienten und 824 Kontrollpersonen. Die antidepressive Wirkung von Zink dürfte zumindest teilweise dadurch erklärbar sein, dass es, ähnlich wie Magnesium, als direkter Antagonist der NMDA-Rezeptoren fungiert. NMDA-Rezeptoren spielen eine wichtige Rolle für Lernvorgänge und für die Gedächtnisbildung.
Zink verstärkt auch die Bildung von BDNF, einem wichtigen Wachstumsfaktor der Nervenzellen. Ein Anstieg von BDNF ist häufig mit einer Stimmungsaufhellung verbunden.
Eisen ist nicht nur wichtig für den Sauerstofftransport und für die Sauerstoffspeicherung, sondern hat darüber hinaus viele weitere Funktionen im Stoffwechsel. Im Gehirn ist Eisen erforderlich für die Bildung von Serotonin und Dopamin, für die Funktionsfähigkeit von Synapsen, die Ausbildung von Dentriden, die Myelinsynthese sowie den Energiestoffwechsel. Ein Eisenmangel geht nicht nur mit Erschöpfung und verminderter körperlicher Belastbarkeit einher, sondern auch mit depressiver Verstimmung oder Störungen der Hirnleistungsfähigkeit. Ein Eisenmangel ist bei depressiven Patienten häufig nachweisbar, wobei ein Eisenmangel auch dann vorliegen kann, wenn das Blutbild normal ist. Das Nichtvorhandensein einer Eisenmangelanämie bedeutet also keinesfalls, dass kein Eisenmangel vorliegt.
Kupfer ist für die Myelinsynthese sowie für die Biosynthese von Katecholaminen erforderlich, außerdem für den Neurotransmitterabbau. Ein ausgeprägter Kupfermangel kann daher zu Depressionen führen. Meist haben depressive Patienten aber erhöhte Kupferkonzentrationen im Serum, die für eine Akutphasenreaktion typisch sind. Bei depressiven Patienten sind oftmals verschiedene Entzündungsmarker erhöht.
In einigen Untersuchungen konnte auch nachgewiesen werden, dass der Selenstatus einen gewissen Einfluss auf Stimmung und psychische Befindlichkeit hatte. Eine Selensupplementierung dürfte insbesondere bei Personen mit niedrigen Selenkonzentrationen nützlich sein. Es ist noch nicht klar, auf welche Weise Selen die psychische Befindlichkeit beeinflusst. Ein Selenmangel könnte z.B. die Stimmungslage beeinflussen durch eine Verminderung der Schilddrüsenfunktion. Es gibt auch Hinweise, dass die Selenkonzentration den Dopaminstoffwechsel beeinflusst.
Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die meist in Form von N-Acetylcystein (NAC) supplementiert wird. Cystein bzw. NAC ist eine wichtige Ausgangssubstanz für die Glutathionsynthese. Viele psychiatrische Erkrankungen, u.a. auch Depressionen, sind von einem oxidativen Stress und einer erhöhten Entzündungsaktivität begleitet, so dass dem Glutathion eine besondere Bedeutung zukommt. US-Wissenschaftler publizierten im August 2015 einen Übersichtsartikel zu klinischen Studien mit N-Acetylcystein in Psychiatrie und Neurologie. Sie fanden eine gute Beweislage für die Verwendung von NAC bei vielen neuropsychiatrischen Erkrankungen, u.a. auch bei Depressionen.
Tryptophan ist die Aminosäure, die generell am wenigsten in Nahrungsmitteln vorkommt. Sie ist Vorläufermolekül für die Bildung des Neurotransmitters Serotonin und des Epiphysenhormons Melatonin. Möglich ist auch eine Verwendung als Vorläufermolekül für die Bildung von NAD(H) und NADP(H), was dann notwendig wird, wenn die Vitamin-B3-Aufnahme zu gering ist. Serotonin entfaltet über verschiedene Rezeptortypen ganz unterschiedliche Effekte. Zu seinen wichtigsten Funktionen gehört sicherlich die Regulierung von Stimmung und psychischer Befindlichkeit. Die Tryptophankonzentration bestimmt darüber, wie viel Serotonin gebildet werden kann. Eine Erhöhung des Tryptophanangebotes vermag relativ schnell zu einer verstärkten Serotoninsynthese zu führen. Eine Einschränkung der Tryptophanzufuhr bewirkt entsprechend auch rasch eine Verminderung der Serotoninkonzentration im Gehirn. Diesen Effekt nutzt man in großem Umfang in so genannten Depletionsstudien. Im Rahmen einer Metaanalyse japanischer Wissenschaftler, publiziert im September 2014, wurde untersucht, inwieweit die Tryptophankonzentration im Plasma mit dem Auftreten einer depressiven Episode korrelierte. Die Auswertung der Daten zeigte, dass bei der depressiven Episode typischerweise verminderte Tryptophankonzentrationen im Plasma vorlagen, besonders bei unbehandelten Patienten. Auch der Schweregrad der depressiven Symptomatik zeigte einen Zusammenhang mit der Tryptophankonzentration. Tryptophan und Serotonin spielen also zweifelsohne eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie von Depressionen. Es besteht aber kein Automatismus dahin gehend, dass bei jedem depressiven Patienten ein Tryptophan- oder Serotoninmangel im Blutserum nachweisbar sein müsste.
Tyrosin ist die Ausgangssubstanz für die Bildung der Katecholamine (Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin). Auch das noradrenerge System kann an der Entstehung von Depressionen beteiligt sein. Eine experimentell herbeigeführte Katecholamindepletion führte zu mehr Inaktivität, Konzentrationsschwierigkeiten und körperlichen Angstsymptomen, während bei einer Tryptophandepletion mehr depressive Symptome wie Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit auftraten. Eine Supplementierung von Tyrosin dürfte hauptsächlich bei Stressdepressionen infrage kommen oder bei Erschöpfungszuständen, die mit depressiven Symptomen vergesellschaftet sind.
Die Nervenzellen decken ihren Energiebedarf ganz überwiegend durch den Abbau von Kohlenhydraten, weshalb Vitamin B1 für die Energieversorgung der Nervenzellen von zentraler Bedeutung ist. Vitamin B1 ist auch an der Nervenreizübertragung und am Stoffwechsel verschiedener Neurotransmitter beteiligt. Verschiedentlich wurde nachgewiesen, dass eine Supplementierung von Vitamin B1 zu einer Besserung der psychischen Befindlichkeit führte, auch wenn noch kein Vitamin-B1-Mangel nachweisbar war. Chinesische Wissenschaftler fanden bei älteren chinesischen Erwachsenen einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Risiko für depressive Symptome und einer niedrigen Vitamin-B1-Aufnahme.
Vitamin B2 ist Ausgangssubstanz für die Bildung von Flavoenzymen, die wiederum für den Stoffwechsel der Folsäure benötigt werden. Vitamin B2 ist außerdem wichtig für das Glutathion-Recycling. Glutathion spielt eine wesentliche Rolle für den antioxidativen Schutz des Gehirns. Depressionen sind meist mit oxidativem Stress und einer verminderten antioxidativen Kapazität assoziiert. Die Einnahme von trizyklischen Antidepressiva erhöht die Ausscheidung von Vitamin B2 und beeinträchtigt die Umwandlung des Vitamins in seine coenzymatisch aktive Form.
Wissenschaftler aus dem Iran fanden bei depressiven Patienten ein vermehrtes Auftreten eines leichten Vitamin-B2-Mangels.
Vitamin B6 ist eines der wichtigsten Vitamine im Neurotransmittermetabolismus und für die Bildung von Serotonin, Noradrenalin, Glutamat und GABA erforderlich. Verschiedentlich konnte bei depressiven Patienten ein Vitamin-B6-Mangel festgestellt werden. Eine 2013 publizierte Studie aus Japan fand bei städtischen Angestellten ein vermindertes Risiko depressiver Symptome bei einem hohen Vitamin-B6-Status. In klinischen Studien konnte allerdings nicht verbindlich nachgewiesen werden, dass eine Vitamin-B6-Therapie einen erheblichen Einfluss auf Depressionen hatte. Depressive Verstimmungszustände im Rahmen eines prämenstruellen Symptoms sind aber durch Vitamin B6 gut zu beeinflussen.
Zahlreiche Studien in den letzten Jahrzehnten wiesen ein vermehrtes Auftreten eines Folsäuremangels bei depressiven Patienten nach. Rund ein Drittel der untersuchten Patienten zeigte einen Folsäuremangel. Durch ein Folsäuredefizit sinkt die Verfügbarkeit von Serotonin im ZNS. Außerdem kommt es zu einer Erhöhung des neurotoxischen Homocysteins. Erhöhte Homocysteinkonzentrationen im Blut sind häufig mit depressiven Symptomen assoziiert, wobei aber noch unklar ist, inwieweit eine Erhöhung des Homocysteins eine kausale Rolle spielt. Jedenfalls ist die Folsäure das wichtigste Vitamin zur Senkung erhöhter Homocysteinkonzentrationen. Von großer praktischer Bedeutung ist, dass ein Folsäuremangel die Wirksamkeit von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern erheblich beeinträchtigen kann, weshalb bei einer Therapie mit diesen Arzneistoffen immer auch Folsäure supplementiert werden sollte.
Rund 30 Prozent der Patienten mit Depressionen, die stationär behandelt wurden, hatten einen Vitamin-B12-Mangel. Bei älteren Menschen besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Vitamin-B12-Konzentration und dem Risiko für Depressionen. Da die Vitamin-B12-Resorption sehr komplex und deshalb störanfällig ist, ist besonders bei älteren Menschen eine unzureichende Vitamin-B12-Versorgung nicht selten. Verschiedene häufig verwendete Medikamente, wie Protonenpumpenhemmer und Metformin, stören die Vitamin-B12-Aufnahme. Bei Senioren ist ein unzureichender Vitamin-B12-Status auch mit einer beschleunigten Hirnatrophie verbunden. Der Stoffwechsel von Vitamin B12 ist sehr eng mit dem der Folsäure vergesellschaftet.
Zur Prävention von Depressionen ist auch auf eine gute Vitamin-C-Zufuhr zu achten. Wie bereits mehrfach erwähnt, ist die Major-Depression mit oxidativem Stress assoziiert. Patienten, die unter Depressionen leiden, neigen darüber hinaus auch zu einer eher ungesunden Ernährungsweise mit einer geringen Zufuhr an antioxidativen Wirkstoffen. Vitamin C ist erforderlich für die Biosynthese von Neurotransmittern, z.B. für die Umwandlung von Tryptophan zu 5-HTP, oder die Bildung von Noradrenalin aus Dopamin. Vitamin C ist auch an der Synthese verschiedener Neuropeptide beteiligt sowie an der Bildung von Glukokortikoiden. Aus diesem Grund spielt Vitamin C für die Stressbewältigung und Stimmung eine bedeutende Rolle. Eine Supplementierung mit Vitamin C kann Stressfolgen wie endotheliale Dysfunktion, Immunschwäche etc. zumindest abschwächen.
Zahlreiche Publikationen in den letzen Jahren haben eindrucksvoll gezeigt, dass auch dem Vitamin D eine wichtige Bedeutung für die Regulierung von Stimmung und psychischer Befindlichkeit zufällt. In den Hirnregionen, die die Stimmung beeinflussen, sind auch Vitamin-D-Rezeptoren nachgewiesen worden. Vitamin D kann die Verfügbarkeit von Serotonin im Gehirn steigern, verbessert die Glutathionsynthese und erhöht die Bildung von Nervenwachstumsfaktoren. Die Mehrzahl der Studien zeigte einen Zusammenhang zwischen der Konzentration von 25-OH-D und dem Risiko für Depressionen. Viele verschiedene Funktionen im Stoffwechsel sind Vitamin-D-abhängig, so dass einem guten Vitamin-D-Status auch eine wichtige präventive Funktion zukommt.
Auch eine Supplementierung von Vitamin B3 könnte bei depressiven Patienten infrage kommen, und zwar aus folgendem Grund: Es ist bekannt, dass Niacinmängel zu neuropsychiatrischen und neurodegenerativen Störungen führen können. Vitamin B3 kann in einem gewissen Umfang aus Tryptophan gebildet werden, wobei die erforderlichen biochemischen Reaktionen die Induktion des Enzyms IDO voraussetzen. Antidepressiva haben einen antientzündlichen Effekt und können dazu führen, dass das Enzym IDO in seiner Aktivität blockiert wird. Daraus folgt, dass durch den Einsatz von Antidepressiva bei Patienten mit schlechten Ernährungsgewohnheiten ein Niacinmangel hervorgerufen werden könnte. Der Niacinspiegel sollte insbesondere bei Patienten mit behandlungsresistenter Depression überprüft werden.
Auch verschiedene andere Mikronährstoffe können bei der Behandlung der Depression in Frage kommen.
L-Acetylcarnitin (LAC) ist der Acetylester von Carnitin und spielt im Nervensystem eine wichtige Rolle. In verschiedenen Studien wurde untersucht, inwieweit eine Supplementierung von LAC bei depressiven Erkrankungen nützlich ist. Wissenschaftler aus Korea publizierten 2014 einen Übersichtsartikel über die Bedeutung von LAC bei der Behandlung von Depressionen. LAC erwies sich in vier randomisierten klinischen Studien einem entsprechenden Placebopräparat überlegen. LAC könnte also bei Patienten mit Depression eine effektive und gut verträgliche therapeutische Option darstellen, insbesondere bei Personen, bei denen durch Antidepressiva vermehrt Nebenwirkungen auftreten. LAC erwies sich bei der Behandlung der Dysthymie als gleich wirksam wie das Antidepressivum Fluoxetin.
Coenzym Q10 spielt eine wichtige Rolle für die Elektronenübertragung in der Atmungskette der Mitochondrien. Wissenschaftler aus Spanien konnten bei Patienten mit Depressionen Zeichen einer mitochondrialen Dysfunktion feststellen, die durch eine Behandlung mit Amitriptylin deutlich verschlechtert wurde. Wahrscheinlich kann durch eine Q10-Supplementierung dieser negative Effekt ausgeglichen werden.
Warum geht es? 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung leiden an Angsterkrankungen, die damit die häufigsten psychiatrischen Störungen sind. Welche Rolle spielen hierbei die Mikronährstoffe? Mikronährstoffe sind generell von zentraler Bedeutung für einen intakten Hirnstoffwechsel. Bei Angsterkrankungen wurden mehrfach biochemische Veränderungen nachgewiesen, die durch eine Supplementierung von Mikronährstoffen beeinflussbar sind |
Zu den Angststörungen gehören die Panikattacken. Diese sind unerwartet plötzlich auftretende Angstanfälle ohne ersichtlichen Auslöser. Es kann zu vielfältigen vegetativen Symptomen kommen wie Atemnot, Herzklopfen, Brustschmerzen oder Schwindel.
Unter einer generalisierten Angststörung versteht man eine andauernde allgemeine Ängstlichkeit. Die Betroffenen sind ständig angespannt und erleben den Alltag als bedrohlich. Diese Angststörung bezieht sich nicht auf bestimmte Situationen. Phobien sind durch Furcht vor bestimmten Objekten und Situationen gekennzeichnet, die dann gemieden werden. Häufig besteht auch Angst vor der Angst. Es gibt spezifische Phobien: Höhenangst, Raumangst, Angst vor Tumoren, Angst vor dem Erröten, Flugangst oder eine Spinnen- oder Schlangenangst. Unter Agoraphobie versteht man Angst auf freien Plätzen oder die Angst, nicht rechtzeitig in die beschützende häusliche Umgebung zurückzukommen. Die Agoraphobie führt zu einer Vermeidung freier Plätze. Eine immer häufiger diagnostizierte Form der Angststörung ist die soziale Phobie. Hierbei besteht Angst davor, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Kennzeichen sind z.B. Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit, vor Vorgesetzten oder vor Behörden. Charakteristisch ist auch eine Angst vor negativer Bewertung durch andere. Die Diagnose „Soziale Phobie“ hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen, bis zu 13 Prozent der Bevölkerung sollen jetzt angeblich an der „Soziale Phobie“ erkrankt sein. Hier sind sicherlich die Grenzen zwischen normal und pathologisch eher fließen. Nicht jede Schüchternheit sollte z. B. als „Soziale Phobie“ mit Krankheitswert eingestuft werden.
Für die Entstehung von Angsterkrankungen spielen natürlich genetische und psychologische Faktoren eine wichtige Rolle. Angststörungen sind, wie die Depressionen, mit Störungen des Serotonin-Metabolismus verbunden. Das von den Raphe-Kernen im Hirnstamm ausgeschüttete Serotonin dämpft die Kerngebiete, deren Aktivierung Angst auslöst. Es gibt auch Hinweise auf. Störungen des Noradrenalin- und Dopaminstoffwechsels.
Eine wichtige Bedeutung hat die GABAerge Neurotransmission. Eine Hemmung oder Verminderung von GABA-A-Rezeptoren löst starke Angstzustände aus. Das GABAerge System ist der Ansatzpunkt der Therapie mit Benzodiazepinen, die bekanntlich eine angstlösende Wirkung haben. Bei Angsterkrankungen kommt es zu einer Hyperaktivität im Bereich des Mandelkerns und des Hippocampus. Es sind auch Veränderungen der HPA-Achse nachweisbar.
Prinzipiell ist die Hirnleistungsfähigkeit und die psychische Befindlichkeit des Menschen von der Balance der Neurotransmitter abhängig. Die Bildung und Abbau der Neurotransmitter sind wiederum auf eine ausreichende Verfügbarkeit von Mikronährstoffen angewiesen. Bei vielen psychiatrischen Erkrankungen sind auch Störungen des Hirnstoffwechsels nachweisbar, z. B. oxidativer Stress, eine mitochondriale Dysfunktion, eine erhöhte Entzündungsaktivität. Exzitotoxizität, Störungen der Blut-Hirnschranke und vieles mehr. Bei allen psychiatrischen Erkrankungen, so auch bei Angststörungen, sollten Mikronährstoffdefizite abgeklärt werden.
Mikronährstoffe sind erforderlich für
Britische Wissenschaftler haben in einer Metaanalyse den Einfluss von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Stimmungslage untersucht. In die Metaanalyse wurden acht Studien einbezogen, wobei es sich bei den Studienteilnehmern um keine klinischen Patienten handelte. Entsprechende Supplemente reduzierten das Stressempfinden und u. a. auch Symptome von Ängstlichkeit.
Nahrungsergänzungsmittel mit einem hohen Gehalt an B-Vitaminen waren in Bezug eine Verbesserung der Stimmungslage am besten wirksam.
Eine Supplementierung von Vitamin B1 führt meist zu einer Verbesserung der psychischen Befindlichkeit, auch bei normalen Blutspiegeln. Vitamin B1 ist von zentraler Bedeutung für die Energieversorgung der Nervenzellen. Ein Vitamin-B1-Mangel kann zu einer Erhöhung der Laktatspiegel im Körper führen. Bei empfindlichen Personen kann dies zu einer Auslösung von Angstzuständen führen.
Homocystein ist ein Risikofaktor für Gefäßerkrankungen und für neuropsychiatrische Störungen. 2006 wurden die Ergebnisse der Attica-Studie publiziert, dabei zeigte sich eine positive Korrelation zwischen der Homocysteinkonzentration und der Angstsymptomatik. 2017 publizierten Wissenschaftler aus Taiwan, dass vermehrte Depressionen und Ängstlichkeit mit höheren Homocysteinspiegeln bei älteren Jungen zusammenhingen. Für den Abbau von Homocystein sind die Vitamine B6, B12 und Folsäure erforderlich.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Beweise dafür, dass Vitamin D auch eine wichtige Rolle für die Stimmung und für die mentale Gesundheit spielt. Im Gehirn gibt es zahlreiche Vitamin-D-Rezeptoren. Vitamin D ist an der Regulierung des Serotoninmetabolismus beteiligt, ebenso an der Bildung des Nervenwachstumsfaktors sowie am Glutathionmetabolismus.
2015 publizierten Wissenschaftler aus dem Iran, dass psychiatrischer Dysstress, z. B. auch Ängstlichkeit, mit der Hypovitaminose D bei Jugendlichen assoziiert waren. Tschechische Wissenschaftler fanden bei Männern und Frauen mit Angststörungen im Vergleich zu Kontrollpersonen niedrigere Vitamin-D-Spiegel. Wissenschaftler aus Kanada führten eine Analyse von Daten der Canadian Health Measures Survey durch und fanden einen robusten Zusammenhang zwischen der Konzentration von 25-OH-D und Indikatoren der mentalen Gesundheit. Höhere Vitamin-D-Konzentrationen waren mit einer besseren psychischen Befindlichkeit assoziiert. Eine Vitamin-D-Supplementierung verbesserte die Stimmung bei Frauen mit Typ-2-Diabetes. Niedrige Serumkonzentrationen von Vitamin D erhöhten das Risiko von Angststörungen bei Rheumapatienten. Ein unzureichender Vitamin-D-Status war auch mit Ängstlichkeit als prämenstruelles Syndrom assoziiert. Wissenschaftler aus Jordanien fanden bei Patienten mit Brustschmerzen nicht kardialer Ursache und Ängstlichkeit verminderte Vitamin-D- und Calciumspiegel.
Bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen wurde ein oxidativer Stress beschrieben, so auch bei Angsterkrankungen. Bereits anhaltender psychischer Stress kann zu oxidativen Schäden führen, wahrscheinlich als Folge der erhöhten Cortisol-Konzentrationen. In einer Studie indischer Wissenschaftler, die 2012 publiziert wurde, hatten sowohl Patienten mit Depressionen als auch Patienten mit generalisierter Angststörung im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen signifikant niedrigere Konzentrationen der Vitamine A, C und E.
Inzwischen wurden verschiedene Fachartikel publiziert, die sich mit der Bedeutung von Vitamin C bei Angststörungen beschäftigten. Es ist noch nicht vollständig geklärt, auf welche Weise Angstsyptome vermindern kann. Vitamin C scheint eine Rolle zu spielen durch Regulierung der Neurotransmitteraktiviät, durch Verminderung der Cortisolaktivität und durch Verminderung von stressinduzierten oxidativen Schäden. 2015 wurden die Ergebnisse einer Studie publiziert, in der 42 Hochschulstudenten entweder 500 mg Vitamin C täglich erhielten oder ein Placebopräparat. Angstsyptome wurden mittels eines standardisierten Fragebogens ermittelt. Nach einer 14-tägigen Supplementierung konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin C die Ängstlichkeitssyptome verminderte und auch die Vitamin-C-Spiegel erhöhte. Die Autoren der Studie empfehlen eine Vitamin-C-reiche Ernährung zur medizinischen Behandlung von Ängstlichkeit und zur Verbesserung der akademischen Leistungsfähigkeit. 2017 publizierten Forscher aus Brasilien, dass die Gabe von Vitamin C (1000 mg), einen akuten angstlösenden Effekt hatte bei Studenten.
Der kanadische Orthomolekularmediziner Jonathan E. Prousky erwähnte 2005 in einem Fachartikel auch Nikotinamid als einer der effektivsten Substanzen zur Behandlung von Patienten mit Angststörungen. Er vermutet, dass Nikotinamid einen modulierenden Effekt auf GABA-Rezeptoren hat. Im Journal of Orthomolecular Medicine berichtet Prousky über drei Patienten, bei denen eine Hochdosistherapie mit Nicotinamid die Angstsymptomatik deutlich besserte.
Magnesium ist der Antistress-Mikronährstoff und kann mit Erfolg bei Übererregbarkeit, Unruhe, Nervosität etc. eingesetzt werden. In einigen Studien erwies sich eine Magnesiumsupplementierung auch als effektiv in der Behandlung von Angststörungen. Beispielsweise konnte eine Kombination aus Magnesium und Vitamin B6 prämenstruelle Angststörungen bei Frauen vermindern. Bei Studenten wurde nachgewiesen, dass Ängstlichkeit mit einer verstärkten Magnesiumausscheidung über den Urin verbunden ist.
Zink ist für die Funktionsfähigkeit verschiedener Neurotransmittersysteme erforderlich (Glycin, GABA, Glutamat, Dopamin), also prinzipiell wichtig für die psychische Befindlichkeit und Hirnleistungsfähigkeit. Außerdem ist Zink an der Regulierung der HPA-Achse beteiligt. Im Gegensatz zu den Depressionen gibt es bisher wenige Studienergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen Angsterkrankung und Zink nahelegen. 2011 wurde ein Fachartikel des Pfeiffer Treatment Center publiziert. In einer Untersuchung wurde Nachgewiesen, dass Personen mit Angststörungen signifikant höhere Kupferkonzentrationen aufwiesen und niedrigere Zinkkonzentrationen im Vergleich zu Normalpersonen. 2013 veröffentlichten Forscher aus Bangladesch, dass bei Patienten mit generalisierter Angststörungen die Zinkkonzentrationen signifikant niedriger waren als bei gesunden Kontrollpersonen. Wissenschaftler aus dem Iran fanden bei Studentinnen heraus, dass die Serum-Zinkspiegel invers mit psychischen Beefindlichkeitsstörungen, einschließlich Depressionen und Ängstlichkeit assoziiert waren. Eine Erhöhung der Serum-Zinksspiegel bei Studentinnen könnte deren Stimmungslage stabilisieren.
Eisen ist von zentraler Bedeutung für den Hirnstoffwechsel. Es ist erforderlich für den Energiestoffwechsel der Nervenzellen, für die Myelinsynthese, für die Neurotransmission, für die Ausbildung von Dendriten und Synapsen und ist erforderlich für die Bildung der Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und GABA. Eine ausreichende Eisenverfügbarkeit spielt eine wesentliche Rolle für die mentale Gesundheit und für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen. Bei einer schlechten Eisenversorgung kommt es zu einem vermehrten Auftreten von Ängstlichkeit oder Furchtsamkeit, z. B. bei Kindern. Niedrige Ferritinkonzentrationen sind auch bei Erwachsenen meist mit Energieschwäche, Erschöpfung, verminderter psychischer Belastbarkeit assoziiert. Ein umfangreicher Fachartikel zum Thema Eisen und emotionales Verhalten wurden im Jahr 2014 von US-Wissenschaftlern publiziert. 2018 veröffentlichten US-Wissenschaftler, dass ein Eisenmangel in der Kindheit in erheblichem Umfang mit psychischen Symptomen einhergeht. Ein Eisenmangel mit oder ohne Anämie im Alter von 12 bis 18 Monaten führte dann im heranwachsenden Alter zu vermehrter Ängstlichkeit und zu sozialen Problemen. Dies wurde in einer Studie in Chile festgestellt.
Schilddrüsenfunktionsstörungen sind häufig mit Angststörungen assoziiert. Eine wichtige Bedeutung für die Schilddrüsenfunktion hat das Spurenelement Selen, das für die Begrenzung von Autoimmunprozessen bei Hashimoto-Thyreoiditis und Hyperthyreose bedeutend ist. Zu Erwähnen ist auch, dass Angststörungen mit oxidativem Stress einhergehen, an dessen Begrenzung Selen beteiligt ist.
Aminosäuren sind die Bausteine sämtlicher Proteine und haben darüberhinaus eine wichtige Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des Nervensystems, z.B. als Neurotransmitter oder als Vorstufen der Neurotransmittersynthese.
Tryptophan ist die Ausgangssubstanz für die Bildung von Serotonin, das für die Stimmung und für das Sozialverhalten des Menschen eine zentrale Bedeutung hat. Es konnte nachgewiesen werden, dass eine Tryptophan-Depletion durch Verabreichung eines tryptophanfreien Aminosäurengetränks die Intensität von Panikattacken erhöhen kann.
Glycin ist ein inhibitorischer Neurotransmitter an Glycinrezeptoren im Rückenmark und Stammhirn. 2005 publizierte der bekannte kanadische Orthomolekularmediziner J. E. Prousky einen Newsletter zur orthomolekularen Behandlung von Angststörungen: Glycin hat erhebliche angstlösende Eigenschaften. Der Wirkmechanismus von Glycin beruht wahrscheinlich auf einem Antagonismus zu Noradrenalin. Die Neuronen für Noradrenalin sind im Locus coeruleus lokalisiert. Glycin vermag die Freisetzung von Noradrenalin aus dem Locus coeruleus zu hemmen, wodurch die Entstehung von Ängstlichkeit und Panik sowie eine Übererregbarkeit gedämpft werden. Glycin sollte zweckmäßigerweise sublingual eingenommen werden, weil dadurch der Abbau im Magen-Darm-Trakt entfällt. Prousky empfiehlt zur Vermeidung einer akuten Panikattacke, zunächst die Anwendung von zwei Gramm Glycin, wobei diese Dosis im Bedarfsfall mehrfach wiederholt werden kann.
Lysin ist zwar keine Vorläufersubstanz für die Neurotransmitterbildung, hat sich aber in einigen Studien hinsichtlich einer Verbesserung der Stresstoleranz und Ängstlichkeit als wirksam erwiesen. Lysin ist ein partieller Antagonist an 5-HT4-Rezeptoren, die im Verdauungstrakt und im limbischen System sitzen. Studien aus den Jahren 2005 und 2007 haben gezeigt, dass eine Kombination aus Lysin und Arginin die Stresstoleranz verbessert und Angstsymptome vermindern kann.
Fazit:
Unbestritten können verschiedene Mikronährstoffe eine Angstsymptomatik günstig beeinflussen. Welche Mikronährstoffe im Einzelfall in Frage kommen, kann nur durch eine vorherige Mikronährstoffanalyse ermittelt werden.
Angst |
Depressionen |
Burn-out |
Gedächtnis |
Schlafstörungen |
Stress |
Stress ist in der heutigen Zeit ein häufig verwendeter Begriff: Man steht unter Stress oder ist im Stress, oft wird auch die Familie oder der Beruf als stressig empfunden. Generell versteht man unter Stress eine Belastung oder Störung, eventuell Überbelastung, der psychischen und physischen Anpassungsfähigkeit des Menschen. Unterschiedliche Stressfaktoren oder Stressoren können eine Stressreaktion hervorrufen.
Haben Sie manchmal auch ein Gedächtnis wie ein „Sieb“? Das passiert schon mal, denn die körperliche und geistige Verfassung ist nicht immer gleich gut. Sollten allerdings länger anhaltende Merk- und Konzentrationsstörungen vorliegen, lässt eine negative Auswirkung auf das soziale und berufliche Umfeld meist nicht lange auf sich warten.
Die Intelligenz des Einzelnen ist zwar genetisch bedingt, die Funktionsfähigkeit des Gehirns jedoch kann durch äußere Faktoren beeinflusst werden: Stress, ungelöste Konflikte, Hektik und Unausgewogenheit wirken einschränkend, eine positive Erziehung und eine gezielte Förderung der Hirnfunktion bereits im Kindes- und Jugendlichenalter hingegen haben einen anregenden Effekt – das ergaben zahlreiche wissenschaftliche Studien. Es wurde sogar festgestellt, dass die Neurongen sich mit zunehmener kognitiver Beanspruchung teilen: z.B. durch viel Lesen, durch Lösen kniffliger Aufgaben, durch beständiges Lernen u.ä.m.
Wichtig für die Hirnleistung ist auch eine ausreichende Sauerstoffzufuhr; deshalb ist Bewegung in frischer Luft, z.B. Wandern, Walking, Joggen oder Spazierengehen, sehr hilfreich.
Noch eine weitere Komponente ist von zentraler Bedeutung: Eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ist für ein gut funktionierendes Gehirn das A und O; zudem ist zu berücksichtigen, dass bei einer großen Stressbelastung der Bedarf an bestimmten Vitalstoffen sehr stark ansteigt.
Es ist die logische Konsequenz, dass die Ernährung die Hirnleistungsfähigkeit erheblich beeinflusst, wie es auch von wissenschaftlicher Seite immer wieder bestätigt wird. So fand Anfang Februar 2006 unter Beteiligung verschiedener Wissenschaftler und des schottischen Erziehungsministers in Edinburgh eine Konferenz zum Thema Ernährung, Verhalten und Junk-Food-Generation statt. Man geht heute davon aus, dass etwa ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in irgendeiner Form Lernprobleme hat. Der Tenor der Konferenz war: Junk-Food hat die Gehirne der Kinder geschädigt.